Über uns

Die „Landesarbeitsgemeinschaft Quartiersmanagement und Gemeinwesenarbeit Sachsen“ (LAG Sachsen) wurde als Arbeitsgemeinschaft der Quartiersmanager/-innen in Sachsen am 7. Dezember 2000 in Chemnitz gegründet. Um die gemeinsamen langjährigen Aktivitäten noch weiter zu qualifizieren, hat sich am 12. November 2007 die Arbeitsgemeinschaft in einen gemeinnützigen eingetragenen Verein umorganisiert.

Seit Beginn finden, zunächst in loser Abfolge, inzwischen regelmäßig mindestens viermal jährlich, Arbeitstreffen in den verschiedenen Städten statt, für welche die Quartiersmanagements bzw. Projekte abwechselnd die Organisation übernehmen. Dazu werden jeweils externe Referenten aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft eingeladen, um zu verschiedenen Themenschwerpunkten zu berichten.

War die Beteiligung in den ersten Monaten des Bestehens der LAG noch sehr unterschiedlich, so haben sich die Arbeitstreffen in den letzten beiden Jahren als Plattform für einen fachlichen Austausch entwickelt, die von den Mitgliedern regelmäßig wahrgenommen werden.

Aktivitäten

Auszüge aus den gemeinsam erarbeiteten Arbeitsgrundsätzen:

  • Die LAG versteht sich als Forum für Stadtteil- und Quartiersmanager sowie Akteuren gemeinwesen- und stadtteilorientierter Projekte.
  • Die LAG versteht sich grundsätzlich als ein interdisziplinär agierendes Gremium, welches den fachübergreifenden Austausch fördert. Dies wird durch das breite Spektrum der Mitglieder gewährleistet (Selbständige, Vertreter von Trägern aus den Bereichen Stadtplanung und Sanierung, der Sozialen Arbeit und Wohlfahrtspflege, (Wohnungs-) Wirtschaft, Beratungsbüros, Hochschuleinrichtungen, …). Der Bezug auf den Stadtteil/das Quartier als Ressource für lokale Entwicklung steht dabei im Mittelpunkt.
  • Die LAG soll als Medium für den Know-how-Transfer dienen, bei dem die unterschiedlichen Professionen, Trägerstrukturen und Vor-Ort- Erfahrungen der Mitglieder aufgearbeitet und den anderen zur Verfügung gestellt werden. Hierzu zählen auch Best- practice- Beispiele.
  • Neben gemeinsamen Treffen, die rotierend von den einzelnen Mitgliedern der LAG ausgerichtet werden, werden bilaterale Kontakte und Kooperationen gefördert.
  • Die LAG ist eine Interessenvertretung von Praktikern im Bereich Stadtteil- und Quartiersmanagement sowie Vertretern gemeinwesenorientierter Projekte. Dazu gehört u.a. regelmäßige Kontakte zu Vertretern aus Politik und Verwaltung auf kommunaler und Landesebene.
  • In der LAG wird regelmäßig an der fachlichen Qualifizierung des Instruments Quartiers- bzw. Stadtteilmanagement gearbeitet.
  • LAG kooperiert mit anderen Gremien und Interessenvertretungen im Bereich der sozialen Stadtentwicklung. Sie ist als Landesnetzwerk Mitglied in der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit.

Bundesarbeitsgemeinschaft Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit (BAG)

Der LAG Sachsen e.V. ist Mitglieder in der Bundesarbeitsgemeinschaft Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit (BAG). Diese ist ein bundesweites Netzwerk und versteht sich als Lobby für Gemeinwesenarbeit in einer sozialen Stadt- und Stadtteilentwicklung. Sie sieht „Soziale Stadt“ als neuen umfassenden Politikansatz für integrierte Handlungskonzepte und bringt die langjährigen Erfahrungen mit Bürgerbeteiligung und -aktivierung in Gemeinwesenprojekten ein.

Die BAG begreift das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ als neue Chance für Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf. Sie leistet einen Beitrag zum Aufbau der „Gemeinschaftsinitiative Soziale Stadt“, in der öffentliche, private und freie Träger kooperativ zusammenwirken sollen: Bürgergruppen, Träger der Sozial- und Jugendhilfe sowie der Beschäftigungsförderung, Stadtplanung, Wohnungswirtschaft und lokaler Ökonomie.

Zur Entwicklung von Kooperationen bedarf es der Profilierung der Rolle und der Aufgaben der Gemeinwesenarbeit in einem bürgerorientierten Quartiers- und Stadtteilmanagement. Vorhandene und bewährte Ansätze von Gemeinwesenarbeit, Nachbarschaftsentwicklung, stadtteilorientierter Sozialer Arbeit, lokaler Partnerschaften und lokaler Beschäftigung sind dafür geeignete Anknüpfungspunkte und sind im Sinne einer nachhaltigen Stadtteilentwicklung weiterzuentwickeln. Die BAG versteht sich als fachpolitische Lobby für Stadtteilinitiativen, sozialraumbezogene Netzwerke und Bürgerbeteiligung/-aktivierung. Besondere Bedeutung haben dabei Dritt-Sektor-Akteure. Es sorgt dafür, dass die nachbarschaftliche und soziale Dimension in der Stadtteilentwicklung durch Bürgeraktivierung, Unterstützung von Interessenorganisation und -artikulation der Bürgerinnen und Bürger, Förderung interkulturellen Zusammenlebens, Vernetzung der Akteure und das Angebot von lokaler lebensweltorientierter Qualifikation und Beschäftigung ein starkes Gewicht erhält.

Die BAG entwickelt politische Durchsetzungskraft. Diese muss einhergehen mit Fachlichkeit für Partizipation, soziale Integration und gesellschaftliche Teilhabe in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf. Sie knüpft damit an den Erfahrungen und Erfolgen der Bundesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte und regionalen Kooperationsstrukturen an.

Die weitere Profilierung von Gemeinwesenarbeit schafft die Voraussetzung für das partnerschaftliche Zusammenarbeiten mit anderen an der Stadtteilentwicklung beteiligten Fachdisziplinen. Die BAG beteiligt sich an der Fachdiskussion zur Konzeptentwicklung und macht Vorschläge für Aus-, Fort- und Weiterbildung (z.B. zur Erstellung von interdisziplinären Curricula). Sie tritt als kompetente fachpolitische Lobby-Organisation auf Bundesebene auf und nimmt Einfluss auf die Entwicklung der politischen Programmatik „Soziale Stadt“.

Die BAG versteht sich nicht als berufsständische Organisation.


Download:

Empfehlungen_BAG_Verstetigung.pdf

 

Mitglied werden

Die LAG versteht sich als Plattform für Stadtteil- und Quartiersmanager/-innen sowie für Akteure gemeinwesen- und stadtteilorientierter Projekte. Der Verein soll als Medium für den Know-how-Transfer dienen, bei dem die unterschiedlichen Professionen, Trägerstrukturen und Vor-Ort-Erfahrungen der Mitglieder aufgearbeitet und zu (Weiter-)Bildungszwecken auch anderen Interessierten zur Verfügung gestellt werden.

Mitmachen kann prinzipiell jede Institution/Einrichtung in Sachsen, die sich für die Entwicklung ihrer Kommune engagiert. Auch Privatpersonen können Mitglied werden.

Vereinsmitglied kann jede natürliche oder juristische Person sowie jeder nichtrechtsfähige Zusammenschluss werden, die/der den Zweck, die Aufgaben und Ziele des Vereins unterstützt und die Satzung anerkennt. Es besteht außerdem die Möglichkeit einer Fördermitgliedschaft. Nicht rechtsfähige Zusammenschlüsse haben ihren Aufnahmeantrag durch fünf Unterschriften zu bestätigen.

Für weitere Informationen steht Ihnen der Vereinsvorstand gern zur Verfügung.

Hier können Sie den Aufnahmeantrag direkt herunterladen und die Beitrags- und Finanzordnung einsehen.